Gut 80 Jahre hat der Mensch das Gestein des Ith abgebaut. In den kommenden 25 bis 30 Jahren soll die große Wunde im Berg geschlossen werden. Deshalb wollen die Hannoverschen Basaltwerke das Areal zur „Deponie Schanzenkopf“ umwandeln. Es handelt sich um eine DK I-Deponie. Solche Deponien für nicht verwertbaren, schwach belasteten Abfall werden bundesweit gebraucht.

Bisperode ist ein geeigneter Standort

Insgesamt 3,5 Millionen Kubikmeter sollen auf einer Fläche von 20 Hektar verfüllt werden.

Abdeckung und Rekultivierung

Die abgedichtete Deponie wird am Ende unter Beachtung der Natur- und Umweltschutzbelange renaturiert. Gegenwärtig befinden sich im Kalksteinbruch Bisperode offene Abbauwände des Kalksteins. Sie können durch Pflanzen und Tiere infolge der Morphologie und der fehlenden Bodenabdeckung nur schwer besiedelt werden. Deshalb soll der Steinbruch wieder mit Material aufgefüllt werden. Die Deponie wird schrittweise mit einer Bodenschicht bedeckt. Anschließend wird begrünt; mit unterschiedlichem Bewuchs – auch mit Bäumen. Ziel ist es, den Tagebau so zu verfüllen, dass von der hellen Steilwand im Ith nur noch ein kleiner Streifen zu sehen ist. Er bietet zum Beispiel Uhus und Fledermäusen einen hochwertigen Lebensraum.

Rekultivierung führt zu ökologischer Verbesserung

Die Rekultivierung nach Abschluss der Deponie-Nutzung wird zu einer deutlichen ökologischen Verbesserung führen. Sowohl gegenüber dem aktuellen Zustand als auch gegenüber den ursprünglichen Planungen. Außerdem wird die Fläche sicher begehbar sein. Sie wird unter Umständen auch für ökologische oder touristische Nutzungen zur Verfügung gestellt werden können.

FAQ
Häufig gestellte Fragen

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Hintergrund
Die Geschichte des Steinbruchs Bisperode

Der Standort des heutigen Steinbruchs Bisperode zwischen Coppenbrügge und Salzhemmendorf (Kreis Hameln-Pyrmont) befindet sich im Besitz der Forstgenossenschaft Bisperode. In den 1930er Jahren wurde er als Betriebs- und Gewinnungsfläche für den Steinabbau erschlossen.
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